SEO Maßnahmen im Überblick

Bevor wir Ihnen erläutern, welche SEO Maßnahmen es gibt und wie Sie diese ausführen können, möchten wir erst einmal ins Detail gehen und erklären, was SEO Maßnahmen eigentlich sind und warum sie so wichtig sind.

Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Website erstellen lassen und möchten über diese Website eine Dienstleistung verkaufen. Damit das funktionieren kann, müssen Sie in den Suchergebnissen sichtbar werden und von potenziellen Kunden gesehen werden können. Und genau diese Sichtbarkeit erreichen Sie durch eine gut geplante und regelmäßige Ausführung von SEO Maßnahmen. Hier gibt es verschiedene Punkte, die abgearbeitet werden müssen:

• OnPage (+OnSite-) Optimierung: Dieser Maßnahmenkatalog befasst sich mit allen Details, die für die eigene Website wichtig sind. Beispielsweise gehören hierzu die Keyword Optimierung und die Anpassung der internen Linkstruktur.
• OffPage SEO Maßnahmen: Hier geht es darum, einen Expertenstatus aufzubauen und durch Verlinkung zur eigenen Website das Vertrauen der Suchmaschinen zu gewinnen.

Es ist eine berechtigte Frage, wo der Unterschied zwischen SEO Maßnahmen im OnPage und OnSite Sektor liegt. Hierfür schauen wir uns einmal die Website Definition in der Webentwicklung an:

Die Definition des Wortes Website bezieht sich auf die gesamte Domain und somit alle Seiten, die zu einer Hauptadresse gehören. In unserem Fall würden alle Inhalte (Leistungsseiten, Über uns Seite, Buchungsseiten, Blog und alle anderen Seiten) zur Website und somit zur OnSite Optimierung.

Sehen wir uns im Gegenzug die Definition des Wortes Webseite an, stoßen wir auf die Bezeichnung als Einzelseite. Dieser Beitrag ist demnach OnPage, also als Einzelseite, optimiert.

Auch wenn die OnPage Optimierung bloß auf eine einzelne Seite bezogen ist, besteht sie aus verschiedenen Teilaufgaben. Damit diese SEO Maßnahmen greifen können, müssen Sie besonders  die Keyword Strategie im Auge behalten und dahingehend optimieren. Die folgenden Punkte gehören zu den OnPage Maßnahmen:

• Keywordrecherche für die erstellte Website unter Beachtung der allgemeinen Keywordstrategie
• Verfassen hochwertiger Inhalte, die dem Nutzer die erwarteten Informationen bieten
• Setzen von internen Links, die mit einem geeigneten Keyword versehen sind, um die Linkstruktur zu stärken
• Erstellen eindeutiger Meta Title Tags und Meta Beschreibungen (auch Meta Description)

Diese Maßnahmen bieten schon einmal eine solide Grundlage für einzelne Seiten. Diese können jedoch nur zum Erfolg führen, wenn auch die OnSite SEO Maßnahmen ordentlich durchgeführt werden. Zu diesen Maßnahmen gehören:

• der Aufbau einer guten Gesamten Keyword Strategie
• die strukturelle Ordnung der Website
• eine Themenwahl gemäß der Keyword Strategie
• verständliche URL’s (bspw: https://beispiel.de/gute-seo-url)
• Verschlüsselung der gesendeten Daten per https
• Optimierung der Ladegeschwindigkeit gem. Core Web Vitals von Google
• strukturierte Daten
• Einrichtung von XML Sitemaps
• URL’s ordentlich managen

Weitere Möglichkeiten zur Optimierung finden Sie in unserem SEO Grundlagen Ratgeber. Haben Sie die OnPage und OnSite Optimierung soweit abgeschlossen, ist es wichtig, die Ergebnisse durch regelmäßiges Monitoring zu überwachen und auf Veränderungen zu reagieren. Zu den SEO Maßnahmen, die als Reaktion auf Veränderungen geeignet sind, könnten beispielsweise die Optimierung der Keyword Strategie, Verbesserung des Pagespeed oder die Anpassung von URL-Strukturen gezählt werden. 

Die OffPage Optimierung selbst befasst sich mit Maßnahmen, die im Grunde außerhalb der eigenen Kontrolle stattfinden, also mit aktivem Linkbuilding. Diese haben mehrere wichtige Faktoren und unterschiedliche Herangehensweisen. Wie auch bei den OnPage SEO Maßnahmen gibt es bei der OffPage Optimierung einige Möglichkeiten, an Links zu gelangen:

• Verfassen von inhaltlich überzeugenden Artikeln
• Gastbeiträge auf anderen Websites
• Eintragung in Verzeichnisse (branchenintern)
• Pressemitteilungen
• Wikipedia Links (besonders begehrt und schwierig)

Wenn Sie es geschafft haben, genügend starke Links aufzubauen, wird das Ihrem Ranking einen guten Boost verschaffen können. Im Zusammenhang mit einer guten OnPage und OnSite Optimierung ist das bereits die essentielle Vorbereitung auf gute Positionen im Suchmaschinenranking. Damit Sie diese Maßnahmen verstehen, möchten wir Ihnen die einzelnen Linktypen einmal kurz erklären:

Natürliche Backlinks sind die hochwertigste Art von Links. Sie entstehen, weil ein anderer Website Betreiber Ihre Inhalte als besonders relevant und informativ betrachtet und Sie aus diesem Grund als Quelle für weiterführende Informationen ausweist. Das ist besonders bezüglich der Vertrauensbildung wichtig, denn genau dies ist ein Backlink nämlich, ein Vertrauensbeweis. In der oben stehenden Liste bezieht sich der Punkt „Verfassen von inhaltlich überzeugenden Artikeln“ auf diese Linkart.

Hier nutzen Sie die Möglichkeit, durch Gastbeiträge Backlinks zu generieren. Das schaffen Sie, indem Sie andere Webmaster darum bitten, einen Gastbeitrag innerhalb seiner Website platzieren zu dürfen. Stimmt er zu, können Sie einen Beitrag schreiben und diesen auf die eigene Website verlinken.

Zu dieser Kategorie gehören beispielsweise Pressemitteilungen oder Einträge in Verzeichnisse. Diese können Sie selbst beeinflussen und erstellen. Jedoch ist es gleichzeitig so, dass jene Medien in den Rankings immer weniger Beachtung finden, weil sie häufig nicht unmittelbar mit guten Inhalten zu tun haben. Hier geht es meist um Dinge wie dem Mitteilen, dass die Website existiert und dass sie interessante Inhalte anbieten könnte.

Auch die Online Enzyklopädie Wikipedia kann fürs Linkbuilding genutzt werden und hat durchaus Einfluss auf das Ranking. Allerdings scheint es in der letzten Zeit so, als wenn diese Links an Bedeutung verlieren. Ebenso ist es deutlich schwerer, einen Link bei Wikipedia zu setzen und selbst wenn dieser gesetzt ist, ist es schwer ihn zu halten. Wenn Sie es allerdings geschafft haben, den Link zu platzieren und zu etablieren, passiert trotzdem nichts, denn Wikipedia vererbt keine Domain Authority an Ihre Website (das liegt am „Nofollow“ Attribut des Backlinks). Warum sollten Sie sich dann die Mühe machen, dort einen Backlink einzusetzen? Die Frage ist einfach beantwortet: Dieser Backlink wird im Idealfall zum Trafficboost. Das liegt vor allem daran, dass die Website Wikipedia eher selten von Bloggern und anderen Content Creators als Quelle genutzt wird, sondern eher die Websites, die als Quellen in den Wikipedia Nachweisen verlinkt sind.

Es gibt verschiedene Ansätze beim Umgang mit der OffPage Optimierung. Zu diesen gehören beispielsweise

• möglichst schnell möglichst viele Links aufzubauen oder
• nach und nach einzelne Links aufzubauen.
  

Welche dieser beiden Strategien am zielführendsten ist, sollte schnell klar werden.

Google hat ein massives Problem mit Spam. Sollten sie also auf die Schnelle viele Links aufbauen, kann das als Spam gewertet werden. Besonders heftig ist dies, wenn Sie nach dem einmaligen schnellen Aufbau plötzlich aufhören, weil sie zufrieden sind. Das wertet Google dann eher negativ, weil anständig durchgeführte SEO Maßnahmen (auch in der OffPage Optimierung) ein fortlaufender Prozess sind und nicht plötzlich enden.

Bei einer nachhaltigen Linkbuilding Strategie liegt der Fokus auf einem langsameren Linkaufbau, der dafür konstant und konsequent stattfindet. Wenn Sie die Möglichkeit haben, viele Backlinks aufzubauen, beispielsweise durch Gastbeiträge, nutzen Sie dies, setzen Sie das jedoch Monat für Monat im ungefähr selbem Maße fort. So weiß Google, dass Sie keinen Spam darstellen, sondern eine Backlink Strategie verfolgen.

Sie kennen Ihre Zielgruppe und möchten ihr auch außerhalb Ihrer Website alle wichtigen Informationen zu Ihrem Unternehmen bereitstellen? Dann sollten Sie Content Marketing nutzen. Content Marketing ist ein Teil der OffPage Optimierung, der allerdings als eigenständige Disziplin betrachtet werden sollte. Um das Ziel der Zielgruppeninformation zu erreichen, können sie verschiedene Wege nutzen:

• andere Blogs (Gastbeiträge)
• soziale Medien (beispielsweise Facebook, TikTok, Instagram oder Youtube)

Gerade die sozialen Medien sind gut für Content Marketing geeignet, weil man dort nicht erst die Erlaubnis eines anderen Webmasters einholen muss, um Beiträge zu veröffentlichen. Vielmehr haben Sie die Möglichkeit, Ihr Social Media Profil selbst zu gestalten und mit allen firmenrelevanten Informationen versehen. Hierzu gehören beispielsweise Firmenname, Adresse, Öffnungszeiten, Website Link, Kontaktmöglichkeiten usw.

Warum ist Twitter nicht dabei? Ganz einfach: Twitter als Content Marketing Plattform ist tot. Das liegt besonders an der Tatsache, dass dort eine enorme Anzahl an Posts minütlich veröffentlicht werden und die eigenen in den meisten Fällen eher untergehen statt angeklickt zu werden.

Im Allgemeinen ist Content Marketing auch eher ein Punkt, der im Idealfall mehr Traffic als wirkliche Weitergabe von Domain Autoritäten bringt.

Weitere Informationen zum OffPage SEO erhalten Sie in unserem OffPage SEO Beitrag.